Der Schwarzburgbund

Wir sind Mitglied im Schwarzburgbund (SB).  Er ist ein Bund nichtschlagender Verbindungen in ganz Deutschland. Charakteristisch für den Schwarzburgbund ist seine liberale Haltung gegenüber gemischten Verbindungen wie auch die grundsätzliche Ablehnung des studentischen Fechtens. Des Weiteren ist der Schwarzburgbund keinem konfessionellen Zwang unterworfen, orientiert sich aber grundsätzlich an christlichen Werten. Er ist bis heute offen für fortschrittliche und moderne Ideen und Ansätze.

Seine Grundsätze sind:

Christianum

Der SB überlässt jedem Mitglied selbst seine Glaubensfrage, orientiert sich aber an Werten der christlichen Ethik.

Mäßigkeit

Jedes Mitglied sollte verantwortungsbewusst im Umgang mit sich selbst und anderen sein. 

Lebensbund

Der SB setzt sich als Ziel, die generations­über­greifenden, bundes­brüderlichen Verbindungen seiner Mitglieder zu fördern.

Wissenschaftlichkeit

Der Bund und seine Verbindungen fördern und unterstützen die wissenschaftliche Bildung seiner Mitglieder.

Vaterland

Das Bekenntnis zum Vaterland findet im Schwarzburgbund seinen Ausdruck in der Liebe zur Heimat, in der Pflege ihrer Kultur und Sprache und insbesondere im Einstehen für die freiheitlich demokratische Grund­ordnung im Rahmen eines           vereinten Europas.

Persönlichkeitsbildung

Der Schwarzburgbund bildet seine Mitglieder durch gegenseitige Erziehung im Geiste von Achtung, Weltoffenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft zu verantwortungs­bewussten Persönlichkeiten und Staatsbürgern heran.

Der Schwarzburgbund wurde 1887 von den folgenden Verbindungen gegründet:

- Uttenruthia Erlangen

- Tuiskonia Halle

- Sedinia Greifswald

- Nordalbingia Leipzig

 

Die vier Gründungsverbindungen blieben nicht allein und in den nächsten Jahrzehnten wuchs der Schwarzburgbund auf über 20 Verbindungen in Deutschland und Österreich an. Damit hatte er seinen festen Stellenwert im universitären Leben.

Im „Dritten Reich“ wurden alle Verbindungen zum 31.12.1935 verboten, deshalb wurde der Schwarzburg­bund 1939 zwangs­aufgelöst.

Im Jahre 1946 wurde die Uttenruthia Erlangen als erste deutsche Studentenverbindung wieder zugelassen und 1951 wurde schließlich auch der Schwarzburgbund wieder begründet.

Die Burschenschaft Eberstein berief sich auf die Werte des SB, war Mitglied seit seiner Gründung 1909 und seine Nachfolge­verbindung Hoheneberstein ist es bis heute noch.

Heute gibt es 22 aktive Verbindungen und etwa 30 Philistervereine mit rund 3000 Bundesgeschwistern im SB.